Energy

Ostrom Preisanpassung: Juli 2022

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Rahel Kunkel

12.7.2022

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3

Min.

Wie der Russlands Krieg in der Ukraine den Gasimport verknappt

Die Situation bleibt angespannt. Mitte Juni wurde der Gasimport von Russland über die Pipeline Nord Stream 1 um 40 % gedrosselt. Als Grund wurde verzögerte Wartungsarbeiten der Pipeline angegeben. Infolgedessen ist der Gaspreis innerhalb von kurzer Zeit in die Höhe geschnellt und hat neues Rekordniveau angenommen.

Inwieweit sich die Situation nach den abgeschlossenen Wartungsarbeiten wieder beruhigen wird, bleibt unklar. Eins ist jedoch sicher: Nicht nur der Markt befindet sich in Alarmstufe, denn auch die Regierung hat die Alarmstufe Notfallplan Gas ausgerufen (Hier kannst du mehr zu den Auswirkungen Russlands Kriegs in der Ukraine auf den Strommarkt lesen)

Und wie der Gaspreis den (O)Strompreis beeinflusst

Viele wundern sich bestimmt, warum der Strompreis und vor allem der Ökostrompreis steigt, wenn die Gaspreise steigen. Zugrunde liegt dem der Merit-Order Effekt. Dies bedeutet, dass die teuerste produzierte MWh den Strompreis des gesamten Marktes vorgibt. Stromerzeugung durch Gaskraftwerke war schon immer am teuersten. Und nun, durch den gestiegenen Gaspreis sind die Auswirkungen auf den Strommarkt fast unabdingbar. Egal, was für Strom gekauft wird - jede MWh kostet gleich (Hier haben wir den Merit-Order Effekt nochmals genauer beschrieben)

Auch durch unsere Stromdirektverträge sind wir vor den Marktschwankungen nicht geschützt. Denn die Abnahmepreise werden monatlich verhandelt und sind natürlich vom Marktpreis abhängig, auch wenn die Kosten für die Erzeugung erneuerbarer Energien gleich bleibt.

Der aktuelle (O)Strompreis

Durch die rasant gestiegenen Preise müssen auch wir unsere Preise wieder anheben. Die Grafik unten verdeutlicht die Strompreisschwankungen in diesem Jahr ganz deutlich und auch wie wir gegenüber dem Markt unseren Preis setzen.

Transparenz ist für uns wichtig und auch diese Preiserhöhung bedeutet nicht, dass wir uns Unmengen Geld in die eigenen Taschen stecken. Da wir auf unseren Strompreis (Arbeitspreis) keine Margen erheben, und unser Preismodell sehr flexibel ist, versuchen wir das aktuelle Marktniveau abzubilden.

Wie immer gilt: Sinkt der Preis, senken auch wir die Preise.

Flexibel bleiben und profitieren

Es gilt immer noch: Stromverträge sollten gerade zu diesen Zeiten keine Verträge mit Preisgarantie über eine 12-24 monatige Laufzeit abgeschlossen werden. Nur durch einen flexiblen Tarif könnt ihr auch von sinkenden Strompreisen profitieren. Hier haben wir einen weiteren Blogpost verfasst, der aufzeigt, warum Stromverträge mit Preisgarantien teurer als flexible Verträge sind.