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Ostrom
By
Karl Villanueva
1.6.2021
5
Min.
Viele Leute fragen uns oft nach unserem Firmennamen, Ostrom. Für die Deutschsprachigen da draußen ist die Verbindung ganz einfach: strom während Ökostrom die deutsche Abkürzung für Ökostrom ist.
Elinor Ostrom (1933-2012), als eine von nur zwei Frauen, die den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten haben, diente als Inspiration für unseren Firmennamen. Die bahnbrechende Arbeit der amerikanischen Ökonomin konzentrierte sich darauf, wie der Handel von Allmendegüter und öffentlichen Gütern ökonomisch gestaltet werden kann.
Denke an Gemeingüter als jede kollektive Ressource. Wenn wir alle in einem kleinen Dorf mit einem See leben und wir alle unser Wasser aus demselben See beziehen, dann ist diese Wasserressource unsere gemeinsame Ressource. Die Überlegungen dazu drehen sich darum, dass das, was kurzfristig für einige gut sein mag, langfristig nicht für alle gut ist. Nehmen wir an, jemand gründet eine Fabrik, die Kleidung herstellt, und um Kosten für die Reinigung zu sparen, werden die Farbstoffe einfach in den See gekippt. Während dieser hypothetische Fabrikbesitzer kurzfristig vielleicht bessere Gewinnspannen erzielt und somit besser dasteht, würde er langfristig dieselbe Wasserquelle erschöpfen, auf die er oder sie angewiesen ist.
Während der Begriff traditionell im Zusammenhang mit natürlichen Ressourcen verwendet wurde, sehen wir ihn heute überall. Deshalb werden digitale Lizenzrechte unter der Creative-Commons-Lizenz gehandhabt, und in unserem heutigen Informationszeitalter ist die Knowledge Commons-Lizenz ebenso wichtig.
Die Tragödie der Allmende ist eine Theorie von Garett Hardin, einem Biologen und Ökologen, der viele der Sorgen um Überbevölkerung und Ressourcenverknappung mit dem Ökonomen Thomas Malthus aus dem 18. Jahrhundert teilte. Sie besagt, dass jeder Einzelne einen Anreiz hat, so viel wie möglich von einer Ressource an sich zu reißen, da jeder in seinem eigenen Interesse handelt (Beispiele: Überfischung, Wilderei usw.), auch wenn es dadurch am Ende allen schlechter geht. Das ist die Tragödie Teil des Namens.
Elinor Ostrom hat mit ihrer Arbeit die Tragödie entlarvt und gezeigt, dass Zusammenarbeit tatsächlich möglich ist und dass wir in der Lage sind, die gegenseitige Nutzung zu überwachen und nachhaltiger zu konsumieren. Überraschend war auch, dass ein Großteil ihrer Arbeit nicht nur theoretisch war, sondern auf einer Vielzahl empirischer Untersuchungen von Bewässerungs-, Fischerei- und Hirtengemeinschaften von Nepal bis zur Schweiz beruhte.
In ihrem Buch "Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action" (1990) hat sie acht Grundsätze für die Bewirtschaftung von Common Pool Resources (CPRs) aufgestellt:
Um die betreffende Ressource näher zu definieren, kann unterschieden werden, was Teil der Ressource ist und was nicht. Wenn wir zum Beispiel von Überfischung sprechen, geht es darum, welche Fisch- und Wasserarten in der Definition enthalten sind. Wird der Blauflossentunfisch genauso gezählt wie der Tilapia?
Bei der Aneignung der Ressource geht es darum, wie diese gewonnen wird. Um das Beispiel der Fischerei weiterzuführen, kann die Gewinnung der Ressource von der Deckung des Eigenbedarfs bis hin zur Nutzung von großflächigen Fischernetzen in industriellem Maße reichen.
Dabei geht darum, wie die Aneigner der Ressourcen Entscheidungen treffen. Um beim vorherigen Beispiel der Fischerei zu bleiben, kann beobachtet werden, dass Fischereien in vielen Teilen der Welt großen Einfluss auf die Regierung haben, wenn es um Fangquoten und Fanggrößen geht.
Wie werden die Aneigner der Ressourcen überwacht? Kann ein Regelverstoß der Fischerboote identifiziert werden? Gibt es unabhängige Beobachter, die diesen Verstoß ggf. verifizieren könne?
Wie fallen die Sanktionen gegen Regelverstöße aus? Wird ein Boot, bei Überschreitung der Fanggröße, angemessen bestraft?
Gibt es ein Mediationsprozess oder Vermittlungsrahmen, falls es zu Konflikten zwischen den Stakeholder (z.B. Unternehmen, Menschen, Regierungen) kommt?
Sind die Aneigner der Ressourcen in der Lage sich selbst zu verwalten und ein Regelwerk aufzusetzen, oder wird eine übergeordnete dritte Partei zur Festsetzung und Überwaschung der Regeln benötigt?
Macht die Hierarchie zwischen einem Teich, einem See, einem Meer und internationalen Gewässern Sinn?
Wir fanden Elinor Ostroms Botschaft äußerst inspirierend und stimmte voll und ganz mit unserer Vision überein. Klimawandel und Reduzierung der Treibhausgasemissionen, um unsere globalen Ziele für 2030, 2050 und darüber hinaus zu erreichen.
Aus diesem Grund haben wir Ostrom gegründet. Wir glauben, dass der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien sowohl einfach als auch erschwinglich sein muss, und haben unser Unternehmen als Ode an Elinor Ostrom benannt (Spaßfakt: wir haben unseren Sitz in Berlin und es gibt mehrere Elinor-Ostrom-Schulen in der Stadt), deren Arbeit nach wie vor die Art und Weise bestimmt, wie wir unser gemeinsames Gut - unseren einen Planeten - teilen.
Wir haben unsere Plattform so aufgebaut, dass der Wechsel zu 100% Ökostrom nur 5 Minuten dauert. Außerdem haben wir darauf geachtet, dass wir nur einen transparenten und flexiblen Monatstarif anbieten, im Gegensatz zu der in der deutschen Energiewirtschaft üblichen Bindung von 12-24 Monaten. Wir respektieren die Entscheidungen unserer Kunden und bemühen uns, ihre Erfahrungen jeden Tag zu verbessern.
Wenn du bereit bist für die unkomplizierteste Art, etwas für den Klimawandel zu tun, dann wechsle noch heute zu Ostrom!