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Ostrom
By
Niklas Hirmke
19.9.2022
3
Min.
Ostrom bietet nach wie vor einen flexiblen Ökostrom Tarif ohne Mindestlaufzeit an. Weiterhin gilt, dass wir keine Marge auf den Strompreis aufschlagen und diesen zum Einkaufspreis an unsere Kund:innen weitergeben. Die Rekordpreise von August haben wir abfedern können und mussten diese nicht an unsere Kund:innen weitergeben.
Im folgenden Blogpost erklären wir die Gründe für die Preisanpassung.
1. Kein Gasfluss mehr durch die Nord Stream 1 Pipeline: Russland hat sich dazu entschlossen, auf unbestimmte Dauer kein Gas mehr durch die Nord Stream 1 Pipeline zu liefern. Der folgende Vergleich zeigt beispielhaft, wie sich eine geringere Liefermenge von Gas auch auf den Strompreis auswirkt. Die Ukraine ist der weltweit größte Produzent von Sonnenblumenöl. Durch den Russland-Ukraine Krieg wird kein Sonnenblumenöl mehr hergestellt und exportiert, so dass im Gegenzug der Preis für Palmöl gestiegen ist. Genauso steigt der Preis für Strom aus erneuerbaren Energien, wenn Russland weniger oder gar kein Gas mehr liefert.
2. Gasversorgung im Winter: Der Bundestag hat Ende März diesen Jahres ein neues Gesetz beschlossen, welches wiederum zu einer erhöhten Gasnachfrage führt. Demnach müssen die Gasspeicherstände in Deutschland zum 1. November einen Füllstand von 95 % aufweisen. Dieser Mehrbedarf an Gas zum Füllen der Speicher führt wiederum zu steigenden Strompreisen.
3. Mehr Stromexporte nach Frankreich und in die Schweiz: Das engmaschig verbundene Stromnetz in Europa (Europäisches Verbundsystem) sorgt dafür, dass Deutschland momentan mehr Strom nach Frankreich exportiert als üblich. In Frankreich herrscht aufgrund des heißen und trockenen Sommers eine Dürre, welche wiederum zu niedrigen Pegelständen der dortigen Flüsse geführt hat. Dadurch fehlt Wasser, welches zum Kühlen der französischen Atommeiler gebraucht wird.
4. Merit Order Effekt: Ostrom bezieht nur Strom aus erneuerbaren Energien. Trotzdem wirken sich erhöhte Öl- und Gaspreise auch auf den allgemeinen Strompreis aus (wie auf unten stehender Grafik zu sehen ist und hier, als auch hier nachzulesen ist). Weniger Angebot an Öl und Gas erhöht die Nachfrage und damit auch den Strompreis, aufgrund des Merit Order Effekts auch dann, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Selbst Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat erst kürzlich über diesen Marktmechanismus gesprochen.
1. Strom zum Einkaufspreis: Kund:innen zahlen bei uns keinen Aufschlag auf den Strompreis, sondern erhalten diesen zum Einkaufspreis. Sinkt der Strompreis, wird diese Reduktion an unsere Kund:innen weitergegeben. Wie in unserem Blog zu lesen ist, ist ein flexibler Stromtarif langfristig günstiger.
2. Genaues Beobachten der Situation am Strommarkt: Wir erhöhen Preise nur dann, wenn der Strompreis langfristig ansteigt und alle Indikatoren dafür sprechen, dass die Preise auf einem erhöhten Niveau verharren werden.
3. Wir federn kurzfristige Preisschwankungen ab: Die Rekordstrompreise der letzten Wochen konnten wir abfedern. Wir haben erwartet, dass der Anstieg von kurzer Dauer sein wird und haben die erhöhten Strompreise nicht sofort weitergegeben. Somit haben wir noch höhere Kosten für unsere Kund:innen verhindern können.
4. Förderung erneuerbarer Energien: Ostrom fördert durch seine PPA’s den Ausbau erneuerbarer Energien. Je schneller der Ausbau von erneuerbaren Energien voranschreitet, desto weniger ist Deutschland vom Import fossiler Brennstoffe abhängig.
1. Energiepreispauschale (EPP): Die deutsche Regierung hat eine Einmalzahlung von 300 € beschlossen, um Bürger:innen zu entlasten. Diesen Zuschuss erhalten Arbeitnehmer:innen mit ihrem Gehalt ausgezahlt.
2. Strompreisbremse: Im dritten Entlastungspaket, welches die Bundesregierung am 4. September 2022 vorstellte, ist für 2023 eine sogenannte Strompreisbremse vorgesehen: Demnach soll für einen „Basisverbrauch“ – etwa drei Viertel des üblichen Stromverbrauchs – im kommenden Jahr eine Preisobergrenze gelten.
3. Stromverbrauch reduzieren: Die europäische Kommission drängt auf eine Reduzierung des Stromverbrauchs um 15 % durch Unternehmen und Regierungen in der gesamten EU. Weniger Stromverbrauch der Gesamtwirtschaft senkt in Folge die Stromkosten für Haushalte.
4. LNG-Terminals: Deutschland arbeitet bereits daran, mehrere Flüssigerdgasterminals zu beschaffen. Somit wird einerseits die Stromversorgung für den Winter sichergestellt und andererseits die Abhängigkeit gegenüber Russland verringert.
5. Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken: Zwei der noch drei verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland sollen nicht wie bisher geplant zum Ende des Jahres abgeschaltet werden, sondern bis April 2023 in Betrieb bleiben.
Gerade jetzt sollten keine Stromverträge mit einer Preisgarantie abgeschlossen werden. Nur durch einen flexiblen Tarif kannst du auch von sinkenden Strompreisen profitieren. Bei Ostrom geben wir den Strompreis zum Einkaufpreis weiter, so dass du sofort weniger zahlst, sobald der Strompreis fällt. Hier haben wir einen weiteren Blogpost verfasst, der aufzeigt, warum Stromverträge mit Preisgarantie auf lange Sicht teurer als flexible Verträge sind.
Falls du Fragen oder Anregungen hast, kannst du uns per E-Mail an hallo@ostrom.de oder telefonisch unter +49 30 31199 888 erreichen.
Wir stehen weiterhin für Strom aus erneuerbaren Energien und den Kampf gegen den Klimawandel.
Matthias, Karl und das Ostrom-Team